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Glückliche Kinder

Generation

Z

Ich bin Mutter von 2 Kindern, seit 3 Jahren auf der Suche nach der Antwort, was meinem Sohn fehlt, bin seit 8 Monaten in Therapie mit ihm, wusste genau, ihm fehlt etwas und bin nun endlich mit der Diagnose Zöliakie fündig geworden.
Im ersten Gedanken glücklich, weil ich endlich weiss, was los ist, im zweiten Gedanken verzweifelt, weil die Ernährungsberatung erst in 2,5 Wochen sein soll.
Ich kannte die Flourrebels schon durch eine Freundin, deren Schwester eine Gluten- Unverträglichkeit hat. Aus lauter Verzweiflung kam ich auf die Idee, sie anzuschreiben und um Hilfe zu bitten, ich brauchte jetzt Hilfe! Nicht erst in 2,5 Wochen wo die Ernährungsberatung stattfinden soll. Ich hatte so viele Fragen im Kopf. Ich stieß direkt auf offene Ohren! Wir machten gleich ein Zoom Meeting Termin aus und ich fühlte mich verstanden.
Ich lernte Katinka kennen. Eine Mami wie ich, mit kleinen Kindern, die Zöliakie haben, wie auch ich meinen Sohn habe.
Es war so schön Frei, ich konnte sagen was ich wollte, fragen soviel ich wollte.
Sie nahm sich Zeit, stand nicht unter Zeitdruck.
Ich lernte erstmal was Zöliakie überhaupt ist, was es bedeutet…. Nicht mal der Arzt hatte mir bei der Diagnose gesagt was das genau ist, einfach nur das mein Sohn auf Gluten und Milchzucker verzichten soll, das war’s….
Es war nicht so verkrampft wie mit manchen Ärzten…
Ich fühlte mich verstanden, wichtig und Ernst genommen und vor allem hat Katinka das, was die ganzen Ärzte mit ihren Theorien und auswendig gelernten Sätzen  nicht haben!! Die eigene Erfahrung! Sie selbst hat auch Zöliakie. Ihre Tochter geht auch in den Kindergarten, wie mein Sohn. Sie schilderte mir ihre Problematik am Anfang. Die, die ich auch noch ähnlich durchmachen sollte.
Sie gab Hinweise, auf was man noch alles achten muss, gab Tipps um es einfacher zu machen. Beantwortete geduldig alle meine Fragen. Stand mir bei und war in meinen Augen bis jetzt die kompetenteste Person, mit der ich über meinen Sohn gesprochen habe!
Ich kann mich jederzeit bei ihr melden, wenn noch Fragen auftauchen und es ploppen immer wieder neue Fragen in meinem Kopf auf. Ich bin froh das ich mir dort Hilfe gesucht habe und kann es nur jedem empfehlen der auch von Zöliakie betroffen ist. Vielen Lieben Dank liebe Katinka!!!! – Sarah

Unsere Tochter ist viel zu früh geboren und hatte von Anfang an ständig Lungenentzündungen. Sie wuchs nicht richtig und hatte schreckliche Bauchkrämpfe. Ich habe so lange im Internet recherchiert, bis ich mir einen Reim auf all die Symptome machen konnte, und dann habe ich bei den Ärzten nicht mehr locker gelassen, bis sie getestet wurde. Im Laufe der Jahre stellte sich heraus, dass wir ALLE Zöliakie haben, die ganze Familie. Man darf nicht aufgeben, die Ursachen herauszufinden.Linda

Ich kann nicht oft genug sagen, wie wichtig es ist, sich von der Diagnose "psychosomatisch" nicht einschüchtern zu lassen. Wenn Symptome für Ärzte unerklärlich sind, hör auf deinen Bauch. Such weiter!
Katrin

Es fiel mir immer schwer, Zeit für mich selbst zu beanspruchen. Manchmal denke ich, dieses blöde Gen zwingt mich an nicht so guten Tagen dazu, meinem ewig schlechten Gewissen zu sagen: "Halt einfach mal die Klappe!" Elke

EAT NO SHIT. – Klaus

GlutenFREIHEIT

Zöliakie ist ein Geschenk für mich. Das klingt komisch, ich weiß. Aber sie hat mich gezwungen hat, ernsthaft über meine Ernährung nachzudenken. Lebensmittel ohne Nährstoffe sind genauso hohl wie falsche Freunde ohne Werte. – Axel

So, wie heute kaum noch jemand über Greta Thunberg redet, obwohl sie ein so wichtigies Ziel verfolgt, wird in Corona-Zeiten erst recht niemand mehr über Zöliakie reden und ob man Gluten verträgt oder nicht. Die Gastronomie hat ganz andere Sorgen, die Hotellerie auch, jeder Mensch auf Erden irgendwie. Wir werden uns selbst darum kümmern müssen, uns vernünftig, entsprechend der eigenen Situation zu ernähren (oder eben auch nicht). Die Frage, in welchem möglichst billigen Fastfood-Laden es GF Burger gibt, ist in der Wichtigkeit nach hinten gerutscht. Und vielleicht war das längst mal überfällig. – Holger

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Seit Corona denke ich: "So ist das, wenn einen das kleinste unsichtbare Etwas schwer krank machen kann… wenn man sich ständig in acht nehmen muss. Wenn man sich tage- oder wochenlang elend fühlt, weil man im Supermarkt Mehlstaub eingeatmet hat oder im Restaurant ein Krümel Gluten im Essen war. Meine große, vermutlich unrealistische Hoffnung ist, dass Menschen durch Corona die Angst, in der man mit Zöliakie dauernd lebt, wenigstens ein Stück weit besser verstehen.

Miriam

Meine Erfahrung ist, dass die allermeisten Menschen keine Ahnung haben, was Gluten ist und was es u. U. mit einem macht.
Ich kann aber nur auf Akzeptanz hoffen, wenn ich genauso akzeptiere, dass sie keine Ahnung haben und auch nicht haben müssen, wenn es sie gar nicht betrifft. Die Welt ist größer als mein Gluten-Problem.

Daniela

Familie bedeutet nicht automatisch volle Unterstützung. – Eva

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Gluten-Intoleranz kommt selten allein. Oft hat sie andere Autoimmunerkrankungen im Gepäck: Polyarthritis, Diabetes Typ 1, Laktoseintoleranz oder die sogenannte Hashimoto-Thyreoditis, bei der die Schilddrüse durch eine chronische Entzündung Stück für Stück zerstört wird. Auf Facebook erzählt die Journalistin  Vanessa Blumhagen, die selbst von Hashimoto betroffen ist, was die Schilddrüse mit Gluten zu tun hat und warum es so wichtig, für sich selbst den richtigen Zeitpunkt zu finden, um Gewohnheiten zu verändern.

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Ich habe festgestellt, dass Selbstmitleid der Glutenintoleranz ein weiteres Problem hinzufügt, das noch ätzender ist. Bei dem einen musst du nur gesünder und bewusster essen, was zugegeben manchmal nervt. Aber bei dem anderen bist du dir selbst in die Falle gegangen, dass du ärmer und kranker dran bist als der Rest der Welt. – Nicki

Wenn dein glutenfreier Teig richtig an den Händen klebt, ist er perfekt. Ist er geschmeidig und löst sich leicht, hast du hinterher einen Ziegelstein als Backergebnis.
Katinka

Ich habe immer glutenfreie Pizzaböden im Haus. Unsere Kids lieben das, ihre Freunde auch, und wenn wir alle zusammen backen, sorgt das dafür, dass Kinder gerne zu uns kommen, die vielleicht sonst nicht glutenfrei essen müssen. – Petra

Wir sind 4, und 2 müssen komplett glutenfrei essen. Wir haben uns schließlich für eine komplett glutenfreie Küche entschieden. Ich habe festgestellt, wie viel unterschwelligen Groll ich jedes Mal habe, wenn ich nach dem Essen ewig putzen muss, um selbst kleinste Krümel und Mehlreste zu entfernen. Wenn man das nicht strikt trennt, ist die Stimmung immer angespannt. Seitdem wir das entschieden haben, geht es uns allen so viel besser! – Birthe

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In der Schule bist du ein Nerd, wenn du glutenfrei isst. Das geht so weit, dass sie dir Gluten in die Brotdose mischen, nur um zu beweisen, dass du spinnst und dir alles nur einbildest Ich hab schließlich meine Eltern um Hilfe gefragt, obwohl es das Letzte war, was ich wollte. Sie haben dafür gesorgt, dass ich die Schule wechsle. Eine der besten Entscheidungen. - Aggi

Ich hab immer eine Lupe in der Jackentasche, damit ich die Zutaten auf der Verpackung besser lesen kann. Das ist besser für meinen Blutduck. – Werner

Wenn du ein Zöli-Kind hast, bist du ständig auf Alarm – und das ist für beide Seiten nicht gut. Erklär alles, was du musst, bis sie 15, 16 sind. Kalkulier Ausrutscher mit ein. Erfahrung kannst du nicht weitergeben, jeder muss sie selbst machen, auch wenn das manchmal richtig weh tut – nicht nur bei Glutenunverträglichkeit. Versuch ein gutes Beispiel zu sein, aber ohne ein hysterischer Helikopter zu werden, der dauernd über dem Problem kreist. Und dann lass los. – Uta

Was ist "normales Essen"? Mit Gluten, ohne Gluten, vegan, paleo oder low carb? Das muss doch jeder für sich selbst herausfinden, welches Essen ihm gut tut. Warum fällt es uns so schwer, die eigene Erfahrung niemand anderem aufzuzwingen? Ich habe keine Zöliakie, aber meinem Bauch und meinem Kopf  geht es einfach besser ohne Gluten. Also esse ich es nicht, Punkt. – Janine

Nach der Diagnose wollte mein Gehirn nur noch eins: Weizen, Brot, Kuchen, Kekse, Nudeln!!! Ich war total in Panik. Gerade habe ich eure Seite mit all den leckeren Sachen entdeckt, die ich weiter essen kann. Es tut gut, wenn einem das mal bildlich vor Augen geführt wird, danke dafür! – Anja

paar Yoga

Bauchgefühl: Wem hilft was?

Wenn es mir nicht gut geht – und das bedeutet bei mir in den meisten Fällen brutale Übelkeit, trotz glutenfreier Diät – hilft entweder heißer Ingwer-Tee oder ein kalter Lappen in den Nacken. Oder beides gleichzeitig, auch wenn sich das zu widersprechen scheint. – Inga

Manchmal bin ich total frustriert davon, dass das nun ewig so weitergehen soll und ich mein Leben lang auf jeden Krümel achten soll. Dann setz ich mich in mein Auto, dreh die Musik voll auf und brüll alle Wörter, die ich sonst nicht so sage. Das hilft. – Julius

Lycopodium gegen die elenden Blähungen. Die können dich Freundschaften kosten. Ich nehm immer die D6 Globuli. – Ernesto

Für mich ist Migräne ein Riesenthema. Es hat 12 Jahre gedauert, bis ich drauf kam, dass es an Gluten liegen könnte. Sie ist viel seltener jetzt durch die Diät, aber leider nicht ganz weg. Ich nehm, wenn die Migräne im Anzug ist, Magnesium und trink einen Kaffee dazu. Und wenn meine Mama da ist, massiert sie mir die Füße mit Pfefferminzöl. Das wirkt Wunder, ich mag nur den Geruch nicht besonders, schon gar nicht an den Schläfen, wo es ja besonders gut helfen soll. – Saskia

Ich habe, weil absolut nichts dauerhaft half (nicht mal eine glutenfreie Diät), schließlich eine Psychotherapie gemacht, unter anderem auch deshalb, weil Ärzte mir jahrelang erzählt haben, dass ich mir das alles nur einbilde. Ich hab am Ende überhaupt nicht mehr auf meinen Körper oder meine Wahrnehmung vertraut. Das musste ich erst wieder neu lernen, und was am besten dabei geholfen hat, war Meditation, morgens 10 Minuten, abends 10 Minuten. Seitdem kann ich viel besser spüren, wenn was im Anmarsch ist, mir Ruhezeiten nehmen und das tun, wonach mein Körper gerade verlangt. – Renate

Bei mir treten Symptome wie Übelkeit, Kopfschmerzen und Bauchschmerzen immer dann auf, wenn ich im Job extrem gestresst bin. Wenn einfach alles zu viel wird, schreit mein Darm mich regelrecht an. Eine Kollegin hat mir bei einer Konferenz Nux vomica Globuli gegeben. Nach einer Viertelstunde war es besser. Seitdem hab ich die immer in der Handtasche. – Leonie

Nachdem ich alles gegoogelt hab, was es in Zukunft vielleicht geben könnte, hab ich festgestellt: Nichts davon würd ich nehmen. Also muss ich selbst ran. Eine Freundin brachte mich auf  Hatha Yoga – einfach super für die Bauchorgane und auch für den Geist. Diese bleierne Müdigkeit ist wie weggeblasen. Ich schwör drauf.Oliver

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