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Alles auf Anfang


In der nächsten Woche werde ich einen Kuchen mit Baggern und Betonmischern und Straßenschildern entwerfen. Oder vielleicht auch zwei, weil unser Mini Rebel 2 (!!!) wird. Unfassbar.

In dieser Lebenspanne hat er bisher Corona, Inflation, Rezession, Krieg in Europa, explodierende Heiz- und Stromkosten, unbezahlbare Lebensmittelpreise, diverse neue Gesetzesentwürfe über Wärmepumpen und Elektroautos erlebt und auch sonst noch so einiges, von dem ich hoffe, dass es wieder Geschichte ist, wenn er größer wird.

Ohne Bagger läuft jedenfalls nichts mehr. Und auch nicht ohne Mixer. Oder ohne die kleine Bratpfanne – aus Papas heiligem Pfannensortiment entwendet –, in die er andächtig seine Magnetbuchstaben legt, um die Bratszenen in unserer Küche nachzustellen.


Er kommt in die Kita, angeleitet von seiner großen Schwester, die ihn (meist) liebevoll unter ihre Fittiche nimmt. Drei Operationen sind überstanden. Wir wissen noch nicht, ob er wie sie die Zöliakie-Gene in sich trägt. Im Kindergarten wird er zum ersten Mal Gluten essen. Bei ihr waren die Symptome so früh so eindeutig, dass das nicht in Frage kam. Aber vielleicht hat er ja Glück und kann alles essen, was er mag. Das würde seiner Foodie-Natur außerordentlich entgegenkommen!!!


Neue glutenfreie Geheimnisse wollen gelüftet werden


Ich entreiße gerade dem glutenfreien Orbit das Geheimnis, wie Brote und Brötchen nicht nur nach dem Backen bzw. Aufbacken soft und elastisch bleiben. Meine Kinder deuten mit ihren strahlenden Augen und den vollgestopften Bäckchen an, dass ich auf dem richtigen Weg sein könnte… zumindest heute Abend bei den köstlichen Gurken-Sandwiches. Für die Kleinen – nicht nur meine – etwas zu schaffen, dass sie die Krümelkrankheit einfach vergessen lässt, ist immer wieder die schönste Motivation.

Die Weihnachtskollektion wartet. Ich werde wieder Zeit haben für Petit fours und Kekskreationen und ein neues Brot und so vieles mehr. Während mein Herz sich gleichzeitig wie Blei darüber anfühlt, dass "die Kinder nun aus dem Haus sind" … ist das etwa schon ein winziger Vorgeschmack auf das Empty Nest Syndrom?

Wenn ja, werde ich es einfach in der Küche niederringen – damit ihr alle was von der neu gewonnenen Freiheit habt!


Immer wieder danke für eure Treue in diesen wahnsinnigen Zeiten.

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