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Katinka Reichelt

Teffmehl: pure Flour Power!

Aktualisiert: 10. Okt. 2023


Denkt Ihr auch in diesen Tagen darüber nach, was Ihr Eurem Immunsystem Gutes tun könnt? Ich schon. Mit dem allgegenwärtigen Damokles-Schwert Corona über dem Kopf scheint gesunde Ernährung wichtiger denn je.

Ich bin mit Leib und Seele ein Getreidemensch, ohne dass ich mir früher Gedanken darüber gemacht hätte, was da drinsteckt. Hauptsache lecker. Das ändert sich, wie Ihr alle wisst, schlagartig, wenn man kein Gluten mehr essen darf. Die Laborphase begann letzte Woche…


WO KOMMT DAS GUTE HER?

Mein neuestes Experiment sind Teff-Brötchen, von uns liebevoll Teffster getauft. Denn seitdem ich mich damit befasst habe, weiß ich nun, dass die glutenfreie Zwerghirse, aus der Teffmehl gewonnen wird, zu den ältesten Getreiden der Welt zählt, das in Äthiopien seinen Ursprung hat.



Die winzigen Körner, nur etwa 1/150 so groß wie ein Weizenkorn, sind ein Mineralwunder: Reich an Eisen, Kalzium, Magnesium, Kalium und Zink, versorgen sie gerade (auch) den Körper von Menschen mit Zöliakie mit wichtigen Nährstoffen.

Klingt einfach. Ist es aber nicht.


EINE KOSTBARE RESOURCE

In einem Land, in dem speziell die Frauen mit ihren Kindern bis zu 20 km weit laufen, um einen Krug Wasser zu ihren Familien nach Hause zu holen; wo mächtige Krokodile sich an den großen Seen sonnen, bekommt der Anbau und die Ernte von Getreide plötzlich eine ganz neue Bedeutung.



Der sensible Umgang mit dem kostbaren Rohstoff, von dem sich die afrikanische Nation ernährt, wird plötzlich zur Pflicht, das Gegenteil von Fastfood.

Ich liebe den leicht herben Geschmack der dunklen Teff-Brötchen; die dichte Konsistenz des Mehles, die wie ein Gegenentwurf zu unserem lockeren Kartoffelmehl erscheint und die Buttermilch im Rezept, die dem Teig eine ganz leicht säuerliche Note gibt. Genießt den Teffster! Sein Mehl ist eine der ursprünglichen und kostbaren Gaben, die uns die Erde schenkt.


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